kreuz & quer beim Chorcasting in Hamburg
kuq beim ZDF - Chorcasting!
Mehr als wir erwartet haben: kreuz & quer schafft es in die nächste Runde PROBSTHAGEN (ih).
Unglaublich, aber wahr! Der Kirchenchor der kleinen Gemeinde Probsthagen "kreuz & quer" hat es völlig unerwartet in die nächste Runde auf dem Weg zum Grand Prix der Chöre geschafft.
Am vergangenen Wochenende machte sich der Chor um Mathias Goedecke auf den Weg zum Casting-Termin nach Hamburg. Mit dem Ruhe-Bus ging es in die Hansestadt. Auf dem Universitätsgelände fand das Großereignis statt. Chöre aus dem ganzen Norden waren vertreten und die Spannung mit Händen zu greifen.
Wie alle anderen Chöre wurde auch "kreuz & quer" von einem Kamera-Team des ZDF den ganzen Tag begleitet. Die Ankunft, das Warten und das Einsingen wurden ebenso aufgenommen wie ein Interview. Bei herrlichem Sonnenschein standen Chorleiter und Sänger den Redakteuren Rede und Antwort. Eine völlig neue Erfahrung für alle.
Gegen Mittag wurde es dann ernst. Vor einer dreiköpfigen Jury sang "kreuz & quer" zunächst ein Medley verschiedener afrikanischer Lieder. Im zweiten Teil präsentierten sie ihr Auswahlstück: Wenn alle Brünnlein fließen. Nach drei Minuten war alles vorbei und es hieß einmal mehr: Warten. Gemeinsam mit einem Frauenchor aus Niedersachsen und einem Shanty-Chor aus Mecklenburg-Vorpommern hörten sie dann das Urteil der Jury. „Wenn alle Kirchenchöre in Deutschland so singen würden wie sie, dann wären die Kirchen voll. Herzlichen Glückwunsch, Sie sind eine Runde weiter!“
Es dauerte einen Moment, bis die Sänger diese Nachricht realisierten. Begeisternder Jubel und sogar die ein oder andere Träne über diese unerwartete Nachricht löste sich aus der Anspannung heraus. Jetzt bleibt abzuwarten, ob die Jury bei näherer Begutachtung des Filmmaterials der Meinung ist, dass der Probsthäger Chor das Bundesland Niedersachsen beim großen Finale in Erfurt vertreten soll. In einigen Wochen gibt es die Nachricht per Post. Und bis dahin heißt es wieder: Warten! Aber dieses Mal ohne Kamera.
Quelle: Schaumburger Wochenblatt vom 14. März 2007